Zertifikate-Februar
- Marian Rudnik
- 28. Feb. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Der Börsen-Februar ist jetzt auch Geschichte, ich habe meinen 30. Geburtstag gefeiert und doch ist irgendwie alles wie immer. Es ist weiterhin sau kalt, es haben mir Leute bei Facebook gratuliert, von denen ich seit....genau einem Jahr nichts mehr gehört habe und der BVB spielt weiterhin einen Fußball, so langweilig, wie der Geschmack von stillem Wasser.
Der eisige Wind aus Nord-Osten führte vorgestern dazu, dass ich anstatt meines Hotelaufenthalts in Riga bei einer Freundin in Frankfurt-Niederrad übernachten musste. Kommt der Wind stark aus Norden, wird in Frankfurt eine Startbahn geschlossen, was dann in vielen Verspätungen endet. Deshalb kam ich zu spät aus Porto, um meinen Weiterflug nach Riga durchführen zu können.
Diese Zwangspause von der Arbeit bietet eine gute Gelegenheit zu einem kurzen Börsen-Rückblick auf den Februar.
Ich habe meine "aktueller Stand"-Seite aktualisiert. Auf die sehr schwache erste Hälfte des Februars ergab sich eine Gegenbewegung und mein Februar-Minus reduzierte sich nun nochmals deutlich auf 4.000€ - die bisherige Jahresbilanz für 2018 kann sich nun wieder mit einem Plus-Zeichen schmücken.
Die Anleger haben sich weitestgehend beruhigt, wenn man das so nennen kann - zumindest die Ausschläge werden etwas geringer - und bis zu den alten Höchstständen ist immer noch Luft, also sieht alles ganz gut aus.
Zertifikate - mehr Risiko fürs Depot?
Diese ruhigere Phase wurde von mir genutzt, um etwas mit Zertifikaten zu spielen.
Dabei habe ich Zertifikate gekauft, die genau die Kursentwicklung eines Aktienkurses widerspiegeln und dabei eventuell noch mit einem Hebel versehen sind. Das bedeutet, man kauft die Aktie nicht direkt, sondern partizipiert, je nach Belieben, mit einem Faktor, einem Hebel, an den Gewinnen und Verlusten des Aktienkurses.
Beispiel:
Man kauft ein Zertifikat von Aktie A mit einem Hebel von 4.
Wenn der Aktienkurs der Aktie A an einem Tag um 3% steigt, steigt der Wert und somit auch der Gewinn eines Zertifikates, durch den Hebel, um 4 x 3%, also 12%.
Die Vor- und Nachteile werden hier schnell ersichtlich. Das Risiko eines Hebel-Zertifikats ist größer, als wenn man die Aktie ganz normal kauft, weil einfach die Verluste deutlich größer werden können.
Im Gegenzug ist natürlich aber auch die Chance gegeben, an einem Kursanstieg überproportional teilzuhaben.
Vorerst versuche ich mich in Zertifikaten mit einem Hebel von 3-4 und investiere auch im Vergleich zu normalen Aktienkäufen deutlich weniger Geld, meistens um die 4.000€.
Durch den Hebel ist das mit einem Standard-Aktienkauf vergleichbar, in den ich 12.000€ (Hebel von 3) bis 16.000€ (Hebel von 4) investiere. Also alles völlig im Rahmen meiner bisherigen Anlagestrategie.
Man hat dadurch die Möglichkeit, auch mit wenig Geld einen hohen Gewinn zu machen und, besonders bei Aktien mit geringen Kursschwankungen, auch diese gut ausnutzen zu können.
Bisher kommt das ganze noch nicht ganz so in die Gänge, wie erhofft. Das liegt größtenteils daran, dass sich die Aktien der Telekom und Freenet momentan ziemlich schwach zeigen - die ProSieben und Aixtron Aktie im Gegenzug waren ein Lichtblick der letzten Wochen. Ich werde euch, wie gewohnt, immer auf den neusten Stand bringen.
Übrigens würde ich mich über einen persönlichen Austausch mit euch freuen. Die Besucherdaten verraten mir leider nur nackte Zahlen. Ich würde gerne erfahren, wer hinter diesen Zahlen steckt und sich für meine Blog-Einträge interessiert. Also meldet euch, auf welchem Wege auch immer, sehr gerne bei mir :)
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