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Der Urlaub ist vorbei, das neue Jahr beginnt

  • Marian Rudnik
  • 12. Jan. 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Hier sitze ich nun - am Bug des Schiffes in der Lounge, die wir in den letzten zwei Wochen nach Saunagängen und Besuchen im Fitnessstudio regelmäßig zur Entspannung aufgesucht haben.

Die letzte Stunde der Reise hat begonnen, bevor uns der Bus zum Flughafen von Montego Bay befördert.

Die Restaurants und der Pool-Bereich weisen bereits deutlich mehr Freiräume auf, da einige Gäste schon in Richtung Deutschland unterwegs sind.

Für mich persönlich mit meinem Ziel, mich von den Strapazen des zurückliegenden Jahres zu erholen, war es ein gelungener Urlaub, wobei die Erholung zugegebenermaßen erst nach knapp einer Woche einsetzte.

Zusammen mit meiner Familie und der Freundin meines Bruders haben wir einige Ausflüge gemacht. Unter anderem standen Mexiko, Belize, Honduras, Costa Rica, Panama, Kolumbien, die Dominikanische Republik und Jamaika auf dem Plan, unterbrochen von insgesamt vier Seetagen.

Da das ganze ja auch über Silvester stattfand, gab es als Highlight auf dem Schiff um Mitternacht ein riesiges Feuerwerk.

Schon am Silvester-Abend hatte ich zum ersten Mal auf mein Jahr 2017 zurückgeblickt und mir intensivere Gedanken zum vor mir liegenden Jahr gemacht. Sogar schriftliche Notizen verfasste ich. Irgendwie hatte ich aber das Bedürfnis die ganzen Gedanken, die mit der Abfahrt des Schiffes in die Silvester-Nacht und dem traditionell dazugehörenden Auslauf-Lied sich etwas unsortiert in meinem Kopf breit gemacht hatten, geordnet niederzuschreiben.

Als Ergebnis ist eine komplette Seite in meinem Notizbuch entstanden. Neben der Gesundheit als Grundvoraussetzung und einigen persönlichen Dingen, zum Beispiel einen VHS Kurs zu besuchen und mir eine Dart-Scheibe zu kaufen, reifte in mir im Urlaub von Tag zu Tag immer mehr die Idee, in Zukunft meinen Beruf als Pilot etwas zurückzuschrauben und in eine Teilzeit zu gehen. Wie genau die aussehen soll, darüber bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Ich möchte aber mehr zu Hause sein, mehr Zeit für Hobbys zu haben und natürlich auch für meine Trading-Karriere. In Zukunft möchte ich dort noch mehr Zeit investieren als bisher.

Teilzeit als ernsthafte Überlegung

Mit diesem Urlaub ist das Bild für mich eindeutiger geworden. Die wenige Freizeit zu Hause, bedingt durch das ständige Übernachten in Hotels, ist ein negativer Aspekt dieses Jobs. Zumindest für mich.

Gerade in den Jahren, in denen ich noch jung bin und körperlich topfit, möchte ich so viel Zeit es geht für Dinge nutzen, die mir ausnahmslos Freude bereiten. Ich möchte den Moment jetzt nutzen und nicht auf die Zukunft oder, im schlimmsten Fall, bis zur Rente warten. Und wer weiß schon, ob es so weit kommt oder ob nicht das Schicksal vorher einem alle Träume zerschlägt. Erst letztens ist im erweiterten Freundeskreis ein junger Typ, jünger als ich, nach kurzer und schwerer Krankheit verstorben.

Das muss man sich einfach immer wieder klar machen, denn irgendwann kann es zu spät sein, das Leben noch ausnahmslos zu genießen.

Ich möchte nochmal deutlich betonen, dass mein Beruf vielen Leuten und auch mir größtenteils Spaß bereitet und ich auch einen sicheren und gut-bezahlten Arbeitsplatz habe - für mich der Freizeitwert im Moment aber eindeutig zu gering ist.

Der Teilzeit-Plan bedingt natürlich, dass ich Gehaltseinbußen haben werde. An meinem 10-Jahresplan, bis 2028 finanziell unabhängig zu sein, halte ich jedoch weiterhin fest. Zum einen beschäftige ich mich dann noch mehr mit dem Trading und bilde mich weiter und zum anderen habe ich schlicht mehr Zeit zum Traden, mehr Zeit für das, was mir Spaß macht und insgesamt meine Lebensqualität und Lebensfreude erhöht und mein Stresslevel und die innere Anspannung absenkt.

Warum ich das nicht schon eher in Betracht gezogen habe, kann ich gar nicht so genau sagen. Ich habe das Gefühl, mit dem Start meines Blogs wuchs in mir die Überzeugung, dass ich wirklich das Trading als Teil meines Lebens und als Einkommensquelle sehen und mit dem Spaß kombinieren kann - und so viel Zeit es geht unter anderem damit verbringen möchte.

Natürlich kann man sein ganzes Leben nicht auf eine Sache ausrichten, aber das habe ich auch nicht vor. Neben dem Fußball habe ich mir für dieses Jahr auferlegt, mir mit dem Kauf der Dartscheibe einen 50er Schnitt anzutrainieren. Klingt nach einen seltsamen Jahresziel, aber es ist ein weiteres, neues Hobby, das mir viel Spaß bereitet, weil man es auch mit Freunden teilen kann.

Außerdem möchte ich mich weiterbilden und mit dem schon angedeuteten VHS Kurs eine (Programmier-) Sprache lernen.

Ich habe absichtlich nicht von Vorsätzen für 2018 gesprochen, denn das klingt für mich immer nach einer Anmeldung im Fitnessstudio, das man nach 3 Wochen nie wieder von innen sieht. Vielmehr würde ich es für mich als Pläne und Wünsche beschreiben. Ich habe genaue Pläne, aber kann leider nicht voraussehen, wie gut und in welche Richtung diese laufen werden, aber habe natürlich Wünsche, wie das Ergebnis bestenfalls aussehen sollte. Dafür werde ich in Zukunft noch mehr auf meine Intuition hören und mich nicht von äußeren Umständen und Meinungen ablenken oder beeinflussen lassen.

In diesem Sinne: Auf ein entspanntes, und doch spannendes, ein spaßiges und zufriedenstellendes Jahr. Ich zumindest gehe mit Enthusiasmus an die Erfüllung der Ziele und Umsetzung aller Pläne.

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